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Ortsteilbegehung in Nordlünen

Im Rahmen seiner Ortsteilbegehungen widmeten sich die Altlüner Sozialdemokraten am Mittwoch gleich drei Themen im Lüner Norden, wo die Begehung dieses Mal im Wahlkreis von Lydia Müller stattfand.

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SAMSUNG CAMERA PICTURESZunächst stellte Dr. Gerd Koch, Prokurist der Stadtwerke Lünen, die Planungen für die Folgenutzung des ehemaligen Hallenbadstandortes an der Laakstraße vor. Die Fläche, erweitert durch ca. 2300 Quadratmeter städtische Fläche soll künftig für Wohnbauzwecke genutzt werden. Die ursprünglichen Planungen für eine Klimaschutzsiedlung sind mittlerweile dem Vorhaben gewichen, den Erwerbern von baureifen Grundstücken die bauträgerfreie Bebauung mit Einfamilienhäusern zu ermöglichen und dabei ökologische Aspekte (z. B. Nutzung von Fernwärme) nutzen zu können. „Die Planungen sind ein gutes Beispiel für eine attraktive Vermarktungspolitik. Bei größtmöglicher Gestaltungsfreiheit bleiben SAMSUNG CAMERA PICTURESUmweltaspekte nicht außen vor“, zeigte sich Lydia Müller beeindruckt von den Möglichkeiten, die sich auf der Fläche bieten. Die SPD Altlünen hält die Wohnbauentwicklung an dieser Stelle für genau die richtige Folgenutzung, legt aber Wert darauf, dass sich die Bebauung in ihrer Dimension an der Bebauung südlich der Laakstraße orientiert und auch ein harmonischer Übergang zwischen den Stadtvillen OLYMPUS DIGITAL CAMERAöstlich des Bereiches und einer möglichen Hinterlandbebauung an der Laakstraße geschaffen wird. Die geplante verkehrliche Erschließung über die Rudolph-Nagell-Straße und die Straße Am Hallenbad sollte sich nach ersten Informationen der Altlüner SPD nicht als problematisch darstellen. Der durch die Bebauung zu erwartende Anliegerverkehr wird demnach nicht die Verkehrsmengen erreichen, die das Hallenbad zu seinen Betriebszeiten verursachte. Hier erwarten wir allerdings auch noch grundlegende Daten im Zusammenhang mit der weiteren Beratung des Bebauungsplans im zuständigen Fachausschuss.

Im weiteren Verlauf der Begehung machten sich die Teilnehmer ein Bild von der Verkehrssituation in der von-Kettler-Straße. Hierzu wurden Vorstandsmitglieder in der Vergangenheit mehrfach auf den stetigen Durchgangsverkehr  und eine subjektiv als zu hoch empfundene Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen angesprochen. „Unsere Erwartungen, dass der Durchgangsverkehr in dieser Straße nach Einrichtung des Kreisverkehrs an der Cappenberger Straße/Laakstraße abnehmen würden, haben sich offensichtlich nicht erfüllt“ resümiert der Ortsvereinsvorsitzende Rüdiger Billeb das vor Ort erlebte Bild. „Eine Lösung erscheint jedoch nicht einfach und so werden wir über den zuständigen Ausschuss für Sicherheit und Ordnung darauf hinwirken, dass in der von-Kettler-Straße zunächst einmal über eine mehrtägige Verkehrszählung während der Schul-, wie auch in der Ferienzeit Grunddaten zu den Verkehrsmengen und der gefahrenen Geschwindigkeiten ermittelt werden, darauf basierend beraten wir weiter“,  fasst Lydia Müller die Diskussion der Teilnehmer zusammen.

 

Der Vorsitzende Rüdiger Billeb testet den Anforderungsschalter für die Radfahrer

Der Vorsitzende Rüdiger Billeb testet den Anforderungsschalter für die Radfahrer

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Letzte Station der Begehung war die neue Lichtsignalanlage an der Cappenberger Straße in Höhe der von-Kettler-Straße. Die Altlüner SPD ist grundsätzlich von der Notwendigkeit einer Ampelanlage an dieser Stelle überzeugt und hat sie auch lange gefordert. „Der –Weg über die Gottfriedstraße, die Cappenberger Straße querend in die von-Kettler-Straße ist ein stark frequentierter Schulweg, der seit Fertigstellung des Baugebietes Lüner Heide und Einrichtung des Kreisverkehrs an der Laakstraße noch an Bedeutung gewonnen hat. Darüber hinaus queren an dieser Strelle erfahrungsgemäß auch zahlreiche Fußgänger, darunter auch viele Senioren aus dem Bereich Getrud-Bäumer-Straße und Rudolph-Nagell-Straße z. T. nur sehr langsam die Cappenberger Straße. Ihre Sicherheit und die der Schüler zu gewährleisten ist Grund genug für diese Ampel. Ebenso halten wir eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in dem Bereich für einen sinnvollen Beitrag zur Verkehrssicherheit, würden uns aber wünschen, den 30er Bereich bis zum Kreisverkehr auszudehnen, da es in dem nunmehr mit 50 km/h ausgeschilderten Bereich mit zahlreichen Ein- und Ausfahrten zu den Einzellhändlern und zur Tankstelle erfahrungsgemäß häufiger zu gefährlichen Situationen kommt, sind sich die Teilnehmer der Begehung einig. Kritisch sehen wir allerdings die Schaltung der Ampelanlage, die neben ihrer Funktion der Querungssicherung auch noch die gefahrene Geschwindigkeit durch ein Umschalten auf Rot „sanktioniert“, wenn diese zu hoch ist. „Das trifft zahlreich die Falschen, weil die Schnellfahrer häufig noch bei Gelblicht durchkommen und die korrekt fahrenden Fahrzeugführer stehen bleiben müssen – und das sogar, wenn aus der Gegenrichtung zu schnell gefahren wurde“, wendet Lydia Müller ein und fordert, „da müssen sich die Experten noch einmal mit befassen, sonst leidet die Akzeptanz der Ampelanlage weiterhin unter derartigen Kuriositäten“. Der OV Altlünen wird auch diese Erkenntnisse in einen Antrag an die Fraktion mit dem Ziel fassen, die Mehrfachfunktion der Signalanlage entweder differenzierter zu schalten, oder aber die Ampel als reine Querungssicherung zu betreiben.

 

Weitere Fotos von der BegehungSAMSUNG CAMERA PICTURES SAMSUNG CAMERA PICTURES SAMSUNG CAMERA PICTURES SAMSUNG CAMERA PICTURES

Die Redakteurin der DRZ war auch vor Ort

Die Redakteurin der DRZ war auch vor Ort