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Pressemitteilung

Bahnhaltepunkt Alstedde

In der letzten Sitzung des Rates der Stadt Lünen im alten Jahr wurde kurz vor Sitzungsschluss auf Antrag der CDU der Bürgermeister und die Verwaltung aufgefordert, die Planungen für den Haltepunkt Alstedde zu forcieren. Dem Antrag wurde von allen anwesenden Ratsmitgliedern zugestimmt. Einer Förderung des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs kann man eigentlich auch nur zustimmen.

Der Bahnhaltepunkt in Alstedde wurde in den vergangenen Jahren bereits häufig in Politik und Presse besprochen. Auch die SPD Altlünen hat im Frühjahr 2018 dieses Thema erneut diskutiert. Im Rahmen dieser Diskussion ist eine Vielzahl von Fragen entstanden, die auch an zuständige Stellen weitergeleitet wurden. Leider haben wir bis heute keine Antworten darauf erhalten.

So sehr wir auch eine Förderung des ÖPNV begrüßen, so sehr fordern wir aber auch eine Planung, an der die Bürger in Alstedde beteiligt werden und die nicht zu unverhältnismäßigen Lasten der anliegenden Bewohner führt.

Hier nur ein paar der offenen Fragen:

  1. Haltepunkt nur für Alstedder Bürger oder „Park and Ride“ auch für andere.
  2. Daraus abgeleitet die erwartete Nutzung des Haltepunktes.
  3. Standort des Haltepunktes.
  4. Werden Zufahrtsstraßen ertüchtigt und ist das Geld dafür vorhanden?

Nach Einschätzung der SPD Altlünen ist der Römerweg völlig ungeeignet für weiteres Verkehrsaufkommen. Andere mögliche Straßen müssten zeitnah ertüchtigt werden (Bürgersteige, aber auch Belag), damit keine zusätzlichen Gefahren für Fußgänger und Radfahrer entstehen.

In diesem Zusammenhang fordert die SPD Altlünen, dass diese Kosten auf keinen Fall von den betroffenen Anliegern, sondern von der Allgemeinheit getragen werden.

  1. Werden ausreichend Parkplätze geschaffen?

Es muss auf jeden Fall vermieden werden, dass die Nutzer des Bahnhaltepunktes die umliegenden Straßen zuparken.

  1. Gibt es eine Garantie für die bestehende Buslinie?

Gerade für die ältere Bevölkerung ist die Buslinie in der Mitte des Ortsteils wichtiger als die am Rande liegende Bahnlinie. Auch der Nahbereich (Friedhof, Einkauf an der Borker Straße) wird nur durch die Buslinie abgedeckt.

Die grundlegende Frage, ob die Mittel für einen zusätzlichen Bahnhaltepunkt überhaupt sinnvoll eingesetzt sind, oder ob damit nicht besser der zweigleisige Ausbau von Dortmund nach Münster oder die Modernisierung der bestehenden Bahnhöfe mitfinanziert werden sollte, hat die SPD Altlünen gar nicht erst gestellt, da sie darauf ohnehin keine wirkliche Antwort erwartet hat.