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Pressemitteilung

SPD Altlünen in Klausur

Zur diesjährigen Klausurtagung traf sich der Vorstand der SPD Altlünen im münsterländischen Davensberg. Am 26. Mai dieses Jahres steht die Europawahl an. Für die Altlüner Genossen und Genossinnen war das Grund genug, die stellvertretende Vorsitzende des SPD Stadtverbandes Lünen und Europabeauftragte im Unterbezirk Unna der SPD zur Klausurtagung einzuladen. Stefanie Lippelt bewertete diese Wahl als die wichtigste nach 1979. Sie berichtete über die zentralen Themen der SPD im Europawahlkampf und diskutierte mit dem Ortsvereinsvorstand die Aktivitäten vor Ort im Rahmen des Wahlkampfes. Man war sich einig, dass diese Wahl eine herausragende Bedeutung für die Zukunft aller Menschen in Europa hat. Frieden, Menschenrechte und Wohlstand können nur gesichert werden, wenn es der SPD mit anderen demokratischen Parteien gelingt, den Einfluss von Nationalisten und Populisten gering zu halten. Daher ist jedes Parteimitglied aufgefordert, sich mit aller Kraft im Wahlkampf einzusetzen.

Im Weiteren wurden neben der Vorbereitung der Jahreshauptversammlung am 20. März 2019 auch Themen aus den diesjährigen Haushaltsplanberatungen des Lüner Rates in die Klausur aufgenommen.

Zum Neubau der Feuerwehrgerätehäuser: Freude über Beschluss, aber Planungen überdenken

Erfreut und zufrieden zeigten sich die Klausurteilnehmer in Bezug auf den Ratsbeschluss zum Neubau der Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr. Dieser regelt unter anderem auch den Neubau des Feuerwehrgerätehauses für den Löschzug 6 (Nordlünen-Alstedde), welches nach dem im Antrag der SPD Fraktion dargestellten Plan im Jahr 2023 fertig gestellt sein soll. Der mit ca. 50 Aktiven zweitgrößte Löschzug Lünens in der freiwilligen Feuerwehr hat sein Domizil heute an der Florianstraße, wo das Feuerwehrgerätehaus nicht erst seit der Stationierung eines 24-Stunden-Rettungswagens (RTW) sprichwörtlich „aus allen Nähten platzt“. Bereits bei einem Besuch des Löschzuges im letzten Jahr erfuhren die Ortsvereinsmitglieder, dass der Löschzug keine weiteren Kapazitäten mehr für die Unterbringung neuer Mitglieder habe – aus Sicht des Ortsvereins ein Unding, Freiwillige ggf. abweisen zu müssen. „Das können wir uns bei der Freiwilligen Feuerwehr nicht erlauben!“, war das Resümee der Ortsbesichtigung im letzten Jahr. Jetzt gibt es eine Perspektive für den LZ 6. Die sollte allerdings nach Auffassung der SPD Altlünen nicht an der Florianstraße liegen. „Das neue Gerätehaus wird größer, moderner und wird auch den RTW samt Besatzung im 24-Stunden-Dienst aufnehmen. Zur Einhaltung von Arbeitsschutz- und weiteren Dienstvorschriften muss das Außengelände deutlich vergrößert werden, was am jetzigen Standort nur unter Einbeziehung des angrenzenden Spielplatzes und weiterer Beeinträchtigung der Nachbarschaft möglich ist.“, stellte der stellv. Ortsvereinsvorsitzende Rüdiger Billeb die Situation dar. Die Altlüner SPD wird die SPD Fraktion auffordern, sich für einen Standort außerhalb der engen Wohnbebauung, z. B. im nördlichen Bereich der Borker Straße einzusetzen.

Kita Florian in Nordlünen sichern

Diskutiert hat der Vorstand ebenfalls den Ratsbeschluss zur Kindertagesstätte Florian, die heute in der Florianstraße in einem alten Schulgebäude untergebracht ist. Die verantwortliche Elterninitiative möchte die Tagesstätte vergrößern, um zwei weitere Gruppen betreuen zu können. Dazu gibt es die Idee, am Standort anzubauen. Nach einer Ortsbesichtigung und Gesprächen mit den Verantwortlichen vor Ort durch die stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Angela Wegener-Nachtkamp sowie die örtlich zuständige Ratsvertreterin Lydia Müller kommt die Altlüner SPD nach Diskussion zu dem Schluss, dass für die Kita Florian besser an einem anderen Standort im Norden Lünens neu gebaut werden soll. „Wir werden bei der SPD Fraktion anregen, verschiedene Planungen für Altlünen zu überdenken und neu zu regeln.“, leitete die Ortsvereinsvorsitzende Petra Dreiskemper die Vorhaben des Ortsvereins ein.

Danach soll die gute Arbeit der Kita Florian nicht am heutigen Standort, ergänzt durch einen Anbau, fortgesetzt werden. Vielmehr regt die SPD Altlünen an, durch die Stadt eine neue Kindertageseinrichtung für die Betreuung von 4 Gruppen zu bauen und diese der Elterninitiative zu vermieten. Dann könnten sowohl aktuellste pädagogische, wie auch bautechnische Standards gewährleistet werden. Auch einen Standort haben die Genossen bereits im Blick. Favorisiert wird hierfür die Schulstraße, wo heute die Kindertageseinrichtung „Kleiner Kreisel“ residiert, aber bekannter Weise nach Fertigstellung eines Neubaus an das Gymnasium Altlünen umziehen wird. Auf der heutigen Kita-Fläche in der Schulstraße sollen bekanntlich Wohnungen für Flüchtlinge gebaut werden. Das möchte die SPD Altlünen überdacht wissen. Die geplanten Wohnungen für Flüchtlinge könnten aus Sicht des Ortsvereins besser am Standort der jetzigen Flüchtlingsunterkunft in Alstedde gebaut werden.

Flüchtlingsunterkunft endlich abreißen

Die Container-Flüchtlingsunterkunft an der Alstedder Straße ist aus Sicht der Altlüner SPD in einem erbärmlichen und menschenunwürdigen Zustand. Sie muss unverzüglich abgerissen, die dort lebenden Menschen würdiger in anderen Unterkünften untergebracht werden. Würden Politik und Verwaltung dem Vorschlag der Altlüner SPD folgen, hätte das aus deren Sicht gleich mehrere Vorteile für alle Beteiligten. Die Kita Florian wäre in einem neuen modernen Gebäude unweit des bisherigen Standortes sicher besser in der Lage ihre Aufgaben zu erfüllen als in einem Mischgebäude aus alt und neu. Energetisch wäre ein Neubau vermutlich ökonomischer als die Alternative Alt- und Anbau. Außerdem wäre ein solcher Neubau durchgängig inklusionsgerecht. Für geflüchtete Menschen könnte quasi sofort und unmittelbar nach dem Abriss der Container an der Alstedder Straße mit dem Bau der geplanten Wohnungen begonnen werden. An der Schulstraße kann das erst nach Umzug der Kita „Kleiner Kreisel“ nach mehreren Jahren geschehen. Das Stadtbild am Ortseingang Alstedde würde darüber hinaus durch den Ersatz der Container durch neu errichtete Wohnhäuser aufgewertet. Nicht zuletzt würde das Verkehrsaufkommen in der Florianstraße bei Umzügen von Feuerwehr und Kita deutlich reduziert.

Die in der Florianstraße durch mögliche Umzüge der Feuerwehr und der Kindertagesstätte freiwerdenden Flächen sollten nach Auffassung des Ortsvereins für den Wohnungsbau genutzt werden.