Der Ausgangsgedanke war in Lünen einen Hochzeitswald zu etablieren.
Ein Hochzeitswald ist eine, in vielen Städten und Gemeinden verbreitete, Gelegenheit für Brautpaare, einen Baum auf einer bestimmten Fläche zu pflanzen. Oft hilft die Kommune bei der Bestellung des Baumes und der fachgerechten Pflanzung. Einige Kommunen berufen sich dabei sogar auf historische Ursprünge.
Doch die ursprüngliche Idee eines Hochzeitswaldes, sollte nach Meinung des Ortsvereins Altlünen, eine Ergänzung erfahren. Es gibt nämlich viele Gründe einen Baum zu verschenken:
Brautpaare, aber inzwischen auch immer mehr Täuflinge, Geburtstagskinder oder Jubilare, nutzen diese Möglichkeit einen Baum zu pflanzen. Deshalb soll in Lünen kein Hochzeitswald im engeren Sinn auf einem einzelnen Areal entstehen, sondern mehrere kleinere Flächen im gesamten Stadtgebiet ausgewiesen werden, auf denen Interessierte ihr persönliches Ereignis durch einen Baum in „ihrem“ Stadtteil unvergessen machen können. Dabei können Sie sich den Baum selbst schenken oder verschenken.
In jedem Fall ist ein Baum ein Geschenk von Dauer und, so ganz nebenbei, bietet eine Baumpflanzung auch die Gelegenheit aktiv einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten.
Aus diesem Grund trafen sich die Ideengeberinnen Angela Wegener- Nachtkamp und Petra Dreiskemper, mit Unterstützung der Ratsfrau Martina Förster-Teutenberg, mit Herrn Reeker (Beigeordneter des Dezernat IV zuständig für Stadtplanung, Umwelt, Bauordnung) und Herrn Arendes (stellv. Leitung Abteilung Stadtgrün).
Auf der Grundlage eines Ideenpapiers wurden einige wichtige Eckpfeiler zur Vorbereitung eines solchen Projektes besprochen.
Grundsätzlich können sich die Vertreter der Stadtverwaltung ein derartiges Projekt gut vorstellen. „Das ist sehr ermutigend“, so die Ideengeberinnen. Im Gespräch sind von der Fachabteilung Stadtgrün bereits wertvolle Hinweise zur Umsetzung gegeben worden. Herr Arendes regte an: „Damit so ein Baum auch ein bisschen was her macht, sollten die Bäume einen Stammumfang von 18/20 cm haben.“ Unter Berücksichtigung der heißen trockenen Sommer der vergangenen und zu erwartenden Jahre, sollten besonders trockenresistente Sorten eingesetzt werden, so Herr Reeker.
Voraussichtlich wird so ein „Ereignisbaum“ 100 bis 150 Euro kosten. Dieser finanzielle Beitrag deckt allerdings nur einen kleinen Teil der tatsächlich anfallenden Pflanz- und Pflegekosten. So müssten für diese Baumpflanzungen im Haushalt entsprechende Mittel vorgesehen und eingestellten werden.
Eine Pflanzung findet, so die Vorstellung der Abteilung Stadtgrün, ein- bis zweimal pro Jahr innerhalb des geeigneten Pflanzzeitraums (evtl. April oder November) statt.
Nach der Vorstellung des SPD-Ortsvereins Altlünen werden die Baumpaten dann zur „gemeinsamen Pflanzung“ eingeladen. Bei der Pflanzung treffen sich dann die Baumpaten sowie Angehörige und Freunde mit Vertretern der Stadtverwaltung und der Politik, um gemeinsam dieses Ereignis zu feiern. Eine feierliche Übergabe der Baumurkunden könnte dann in diesem Rahmen stattfinden.
Die weitere Vorgehendweise:
- Ein entsprechender Antrag des Ortsvereins wird in die SPD-Fraktion eingebracht
- Martina Förster-Teutenberg erläutert den Antrag in einer der nächsten Sitzungen.
- Im Falle einer Befürwortung, wird der Antrag als Fraktionsantrag über den UKM (Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität) in die Ausschussarbeit eingebracht
- Dort wird um Unterstützung durch die anderen Fraktionen gebeten
- Ist diese Hürde genommen, wird das Projekt als Prüfauftrag an die Verwaltung gehen.
Also ist es noch ein etwas längerer Weg …
Da es sich bei dem Vorhaben um keinen Hochzeitswald im klassischen Sinn handelt, sondern um einen Baum für ein besonderes Ereignis, sind die Ideengeberinnen noch auf der Suche nach einem treffenden Namen für das Projekt. Damit so ein Projekt nicht wieder in Vergessenheit gerät, muss es kontinuierlich beworben werden, z.B. über Flyer, die bei der Bestellung des Aufgebots oder bei der Kindesanmeldung überreicht werden. Die ersten Gedanken reichen von „Ereignisbaum“ bis zum „Gute-Wünsche-“, „Glücks-“ oder „Hoffnungsbaum“.
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